Endlich ein schönes Vorgartenbeet



Diesmal gibt es einen ganz besonderen Blogpost - er stammt nicht von mir, sondern von einer Kundin, die mit ihrem neuen Vorgartenbeet so glücklich ist, dass sie beschlossen hat, einen ganzen Blogpost dazu zu schreiben, statt "nur" einer Kundenempfehlung. Das freut mich natürlich sehr und hilft meinen Leser:innen vielleicht auch dabei, noch besser zu verstehen, wie ich ein Gartenprojekt angehe und umsetze.
Viel Freude beim Lesen, Ihre Isabella Pfenning


Zwei Jahre wohnten wir schon im unserem Haus und das große Vorgartenbeet des Vorbesitzers war mittlerweile verwildert und einfach unansehnlich. Das störte mich schon lange und eigene Versuche die Pflanzen auszugraben und stattdessen ein Steindeko-Beet anzulegen, waren kläglich gescheitert.
Im Frühjahr 2023 war ich jedoch erneut motiviert noch einen Versuch zu wagen und versuchte selbst mit einer Onlinesoftware ein Staudenbeet zu planen. Da ich ein visueller Typ bin und alles am liebsten vorab sehen möchte, versuchte ich meine Planung vorab zu visualisieren. Leider musste ich aber zu dem Schluss kommen, dass mir mein fertiger Plan am Computer überhaupt nicht gefiel, da das Beet weder eine Struktur aufwies und wieder komplett mit viel zu vielen Pflanzen zugestopft war. Das war der Zeitpunkt an dem ich realisierte, ich brauche dringend Hilfe von einer Expertin.
Dank Internetrecherche stieß ich schließlich auf Isabella Pfennings Gartengestaltungswebsite und nachdem ich ihre schönen Fotos der verträumten, aber strukturierten Gärten gesehen hatte, wollte ich unbedingt mit ihr zusammenarbeiten.
Der erste Kontakt per Telefon war sehr unkompliziert und Isabella vereinbarte kurzfristig für den Folgetag einen Besichtigungs- und Besprechungstermin mit mir. Nachdem sie mir einige Arbeiten gezeigt hatte und mich über meine Wünsche befragt hatte, lieferte sie in Windeseile die erste hervorragende Idee für den Vorgarten, die mich sofort überzeugte.
Da es vor dem Beet keinen Zaun gibt und es somit im amerikanischen Stil direkt an den Gehsteig anschließt, schlug sie mir vor eine kleine Hecke dort als Hundegrenze anzusetzen. Jedoch nicht irgendeine Hecke, sondern eine resistente und blühende Sträucher-Barriere. Auch einen einladenden runden Kiesplatz gesäumt von Granitsteinen und zwei Trittsteine, würde sie sehr einladend finden.


Dies war eine komplett andere Denkrichtung als ich bisher hatte und vom selbst wäre ich niemals auf sowas gekommen. Wir vereinbarten, dass sie einen Plan für das Vorgartenbeet zeichnen würde und wir uns in zwei Wochen wieder zusammensetzen würden. In der Zwischenzeit würde ich das Beet ausbaggern lassen, und sie empfahl mir das Beet mit einem Humus-Quarzgemisch wieder zu befüllen, anstatt nur mit reinem Humus. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl und freute mich, dass endlich etwas weitergehen würde


Die Planpräsentation erfolgte mit viel Verständnis, da ich mir trotz der Zeichnung noch wenig vorstellen konnte. Ich sah mir Bilder aller Pflanzen im Internet an, die sie mir vorschlug, da ich botanisch nicht so gut bewandert bin. Meinen Wunsch noch mehr Gräser zu integrieren, griff sie auf und adaptierte das Beet nach meinen Wünschen.
An dieser Stelle möchte ich an alle zukünftigen KundInnen appellieren, vertraut Isabella, sie bedenkt so viele Dinge und alles hat einen oder sogar mehrere Gründe.
Und jetzt 1/2 Jahr später kann ich nur sagen, ich liebe das Vorgartenbeet und bekomme immer wieder Komplimente dazu. Es hat ein wunderbares Farbkonzept und es wird von Monat zu Monat schöner und dichter. Ich hab so eine Freude mit dem Beet und kann nur sagen es war jeden Cent wert, denn dieses Glück, wenn ich aus der Tür gehe und auf das Beet blicke kann man nicht in einen Geldwert fassen.


Learnings für mich und positive Inputs von Isabella:
- Das Beet blüht beinahe das ganze Jahr und die ausgewählten Pflanzen blühen mehrere Monate oder einige Pflanzen, wie Lavendel oder Salbei oder auch der Judasbaum blühen nach einem Schnitt sogar ein zweites Mal. An die langlebige Blühzeit hätte ich selbst nicht gedacht.
- Die gesetzten Pflanzen sind geschickt in größeren Gruppen arrangiert und im Beet gibt es neben ein paar Solitärpflanzen verschiedene Höhenebenen, die Struktur geben und Spannung erzeugen. So verdeckt auch keine Pflanze die Andere.
- Das Beet macht kaum Arbeit das ganze Jahr hindurch und das Unkraut lässt sich aufgrund der Humus-Granitsandmischung sehr leicht auszupfen. Zusätzlich ist die Erde noch wunderbar locker.
- Es gibt das ganze Jahr Beet-Überraschungen für mich, wie die Sorte des Judasbaumes, die im September/Oktober sogar blühte oder die Duftnelken, die einen herrlichen Duft verströmen, wenn man vor dem Beet steht.


- Mir war es wichtig, dass das Beet nur in weißen, violetten und grünen Farbtönen gehalten wird. Da erklärte mir Isabella, dass die meisten weißen Blüten leider schnell braun werden und daher bald unansehnlich sind. Sie überzeugte mich daher zartrosa Pflanzen, wie die Duftnelken oder die Clematis Montana zu integrieren. Sie hatte recht und ich war froh, so gut beraten worden zu sein. Mittlerweile ist die Clematis Montana schon an der Rankhilfe nach oben geklettert und die wunderschönen Blüten komplettieren das Beet.
- Zusätzlich zum Beet empfahl mir Isabella den Platz hinter dem Beet mit zwei großen Pflanzgefäßen zu verschönern. Mittlerweile hängt dort auch eine Schaukel für meine kleine Tochter und ich nutze den Platz sehr gerne. Vor Isabellas Planung war er unansehnlich und weder ich noch mein Partner verbrachten dort Zeit.
- Den Granitplatz habe nicht nur ich liebgewonnen, sondern auch meine Tochter. So läuft sie über die schönen 2 Pflastersteine fast täglich auf den Platz und schaut von der Mitte des Beets aus, was es Neues gibt. Was blüht gerade, wo wächst Unkraut usw. Ich finde es toll, dass ich durch ihn einfach ins Beet hineingehen kann, ohne auf Pflanzen zu steigen. Im Sommer dekoriere ich ihn mit einem Solarbrunnen und im Winter steht dort ein beleuchteter Deko-Christbaum.


Rafaela Bleier, Wiener Neustadt

